
Der rasante Anstieg der durch das Coronavirus verursachten Todesfälle und der immer häufigeren Krankheitsfälle belastete auch die Aktienmärkte, insbesondere in Asien. In Taiwan brach der führende Index am ersten Handelstag nach den Neujahrsfeiertagen um 5,8 Prozent ein und damit so stark wie seit Oktober 2018 nicht mehr.
In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index um 2,4 Prozent. Er hat mehr als 8 Prozent in den zehn Tagen verloren, in denen das Virus für Turbulenzen an den Märkten sorgt. An den chinesischen Börsen wie zum Beispiel in Schanghai fand wegen der Neujahrsfeiertage kein Handel statt. Der deutsche Aktienindex Dax gab bis zum Nachmittag um 1,1 Prozent auf 13195 Punkte nach.
Die Fondsgesellschaft Franklin Templeton erwartet, dass Chinas Wirtschaftswachstum mindestens ein oder zwei Quartale lang beeinträchtigt werden dürfte. Deshalb könnte die Regierung auf eine Verlangsamung der Wirtschaft mit Konjunkturmaßnahmen wie Zinssenkungen, Infrastrukturausgaben und Anreizen zur Ankurbelung des Konsums reagieren. Da inzwischen der Konsum deutlich mehr zum Wachstum Chinas beitrage als zu Zeiten des Sars-Virus, das sich in den Jahren 2002 und 2003 ausgebreitet hatte, hält Franklin Templeton nun stärkere wirtschaftliche Auswirkungen für möglich.
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